Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt by Susan Schwartz

Schattenlord 1 - Gestrandet in der Anderswelt by Susan Schwartz

Autor:Susan Schwartz
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fantasy
Herausgeber: Pabel-Moewig


Nach einer guten Stunde waren alle Beeren ausgezählt. Sie reichten für drei Tage, wenn sie als Energiespender weiterhin das hielten, was sie bisher erfüllt hatten. Dann wurden die Tagesrationen verteilt - und auf einen Satz verspeist. Zumindest von den meisten. Sie konnten sich nicht zurückhalten, zu groß waren Hunger und Durst, und die Beeren linderten beides. Nur einige wenige brachten die Disziplin auf, sich noch etwas aufzuheben. Laura und Zoe gehörten nicht dazu und ebenso wenig Milt.

»Das ist nicht so falsch«, bemerkte Cedric. »Das Wichtigste in der Wüste ist, die Depots bis zum Rand zu füllen, wenn man Gelegenheit dazu hat. Dann kann man länger davon zehren. Lange aufzusparen und immer nur wenig zu sich zu nehmen ist der falsche Weg, denn in der Zwischenzeit brennt es dir das Hirn weg.«

»Ich hoffe nur, die Dinger machen nicht süchtig«, bemerkte der Nordire breit grinsend und biss von seiner letzten Beere ab.

Die Beeren für die »drei R« warteten. Jack schickte einen Suchtrupp aus, der im Halbkreis um das Lager gehen und nach den dreien rufen sollte. Sie mussten versprechen, sich beim Ausschwärmen nicht weiter als Rufweite voneinander zu entfernen, damit niemand verloren ging. Alle erhielten eine kleine Ration Wasser.

So viele beteiligten sich, dass sie einen großen Kreis bilden und weit auseinanderschwärmen konnten. Sie waren bis zum Einbruch der Dämmerung unterwegs, und von den Dünen schallte es nur so.

Im Überschwang der Euphorie nach dem Genuss der Beeren waren sich alle einig, selbst wenn sie an den Spätfolgen eines unbekannten Giftes sterben müssten, wäre es das wert gewesen.

»Hoffentlich machen wir jetzt nicht irgendein Raubtier auf uns aufmerksam«, bemerkte Zoe, die das Treiben interessiert beobachtete. Laura trat vorzeitig ihre Wache an, damit Milt sich an der Suche beteiligen konnte, ebenso der Nordire. Da Zoe sich ohnehin geweigert hatte, mitzugehen, wurde ihr gleich die zweite Wache übertragen, doch sie wirkte nicht unzufrieden darüber. Hauptsache, sie konnte im Lager bleiben.

»Was meinst du, ob Cedric etwas vor uns verbirgt?« Zoe wies mit dem Daumen auf den Schnauzbärtigen, der neben Elias im Sand ein Nickerchen hielt.

»Jede Wette«, sagte Laura. »Ich schätze aber, das liegt an seinem Ego. Er kann nicht zugeben, was ihn so zugerichtet hat.«

»Wahrscheinlich ein Wüstenkaninchen«, prustete Zoe.

Schließlich, als es zu dunkel wurde, kehrten alle nacheinander zurück, frustriert und müde. Jack verteilte kurzerhand noch einmal ein paar Beeren.

»Wir werden morgen Nachschub besorgen«, sagte er zu Cedric, der inzwischen wieder wach war.

»Nein«, sagte der Schnauzbärtige.

Jack starrte ihn verblüfft an. »Was soll das heißen, nein?«

»Welchen Teil davon hast du nicht verstanden?«

»Cedric …«

»Ich finde es nicht mehr, okay?« Cedrics unversehrte Gesichtshälfte rötete sich nun ebenfalls. »Erstens habe ich den gesamten Busch abgeerntet, und da gab es nur einen. Zweitens habe ich keine verdammte Ahnung, wie ich wieder dahin komme! Ich bin auf dem Rückweg einfach immer nach Westen gerannt, habe irgendwo eine Markierung entdeckt, und dann wusste ich Bescheid. Aber das ist etwas anderes, als wieder dort hinauszugehen, denn ich habe den Busch nicht auf direktem Wege gefunden.«

»Nun, wenn der Busch sowieso nichts mehr trägt …«, warf Andreas beschwichtigend ein.

»Hat



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